WIGeoWeb unterstützt die Österreichische Post bei der Filialnetzplanung

Case Study im Überblick

Kunde: Österreichische Post AG

Einsatzbereiche: Filialnetzplanung, Planung Gelber Zettel/Paketzustellung

Produkt: WIGeoWeb, eigenes Tool BenTo (basierend auf WIGeoWeb)

Ziele: ideale Verteilung der Filialen unter Berücksichtigung der Vorgaben im Postmarktgesetz, ideale Zuteilung der Paketabholung

Nutzung: etwa 50 User im Geokompetenzcenter und der Zustellorganisation der Post

Österreichische Post: Post-, Logistik- und Dienstleistungskonzern im Wandel

Die Österreichische Post AG ist ein international tätiger Post-, Logistik- und Dienstleistungskonzern. Sie ist in den Divisionen Brief & Werbepost, Paket & Logistik sowie Filiale & Bank tätig. Zum Kerngeschäft der Post gehören u.a. die Beförderung klassischer Briefsendungen, von Werbesendungen, Paketen und Express-Sendungen.

Die börsennotierte Post hat ihren Hauptsitz in Wien und ist in weiteren zwölf Ländern mit Tochterunternehmen vertreten.

Der Post-Markt befindet sich in einem starken Wandel. Während der Briefversand bei der Österreichischen Post - dem internationalen Trend folgend - von 2009 bis 2024 von rund einer Milliarde auf etwas mehr als 500 Millionen Briefe zurückgegangen ist, ist der Paket-Markt im selben Zeitraum sehr stark gewachsen: von 50 auf 220 Millionen Pakete.

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Rund um Filialen und Standorte: Wie die Österreichische Post WIGeoWeb einsetzt

Für kaum ein Unternehmen spielt die Frage des "Wo?" eine so zentrale Rolle wie für die Post. Schließlich gehören Adressen zum Kerngeschäft der Post, wenn es um die Zustellung von Briefen oder Paketen geht.

Darüber hinaus gibt es zwei weitere Bereiche, bei denen die Post die Frage des "Wo?" klären muss:

  1. Filialnetzplanung: Das Postmarktgesetz regelt, dass alle Österreicherinnen und Österreicher eine Postfiliale bzw. einen Postpartner in ihrer Nähe haben müssen. Niemand soll unzumutbare Strecken zurücklegen müssen, um zu seinem Paket zu gelangen.
  2. Paketabholung/Gelber Zettel: Wer ein Paket bekommt und bei der Zustellung nicht zuhause ist, bekommt den Gelben Zettel: Auf diesem ist vermerkt, wo das Paket abzuholen ist.

Die Post nutzt in beiden Fällen die Geomarketing-Software WIGeoWeb: einerseits, um die richtigen Post-Filialen und -Standorte zu finden, andererseits, um den Abholort für Pakete - sei es eine Filiale, ein Post-Partner oder eine SB-Station - zu eruieren.

Standorte von Post-Filialen, Post-Partner oder SB-Station werden mit WIGeoWeb geplant.

Wie die Post WIGeoWeb für die Filialnetzplanung einsetzt

Die Österreichische Post betreibt in ganz Österreich Filialen und Standorte, sodass die österreichische Bevölkerung überall gut mit Postdienstleistungen versorgt ist. Wie weit die nächste Filiale maximal vom Wohnort der Bürgerinnen und Bürger entfernt sein darf, kann die Post aber nicht willkürlich festlegen: Das ist im Postmarktgesetz festgelegt.

Da wir uns an die gesetzlichen Vorgaben des Postmarktgesetzes, in welchen Abständen eine Filiale oder ein Post-Partner anzubieten ist, halten müssen, entscheiden wir über die Standorte unserer Filialen nach anderen Kriterien als viele Einzelhändler. Anders als etwa Lebensmitteleinzelhändler sind wir zum Beispiel nicht auf Hochfrequenz-Standorte angewiesen."
Simone Seemann-Ortner, Head of Group Geo and Address Services, Österreichische Post AG

Welche Daten fließen in die Filialnetzplanung der Post ein?

Anlieferung der Pakete

Während es für eine Supermarktkette und viele andere Handelsunternehmen entscheidend ist, mit wie viel Laufkundschaft, die zur jeweiligen Zielgruppe gehört, zu rechnen ist, spielen solche Kriterien für die Standortsuche der Post keine zentrale Rolle. Wichtiger ist etwa, dass die Zufahrt zur Filiale für die Anlieferung der Pakete gewährleistet ist, ohne dass der Verkehr behindert wird.

Weitere Kriterien, die zusätzlich zu den gesetzlichen Vorgaben für die Filialnetzplanung und die Planung von Postpartner-Standorten sowie Selbstbedienungs-Stationen berücksichtigt werden, sind:

  • soziodemografische Daten wie z.B. Einwohnerzahlen im Einzugsgebiet
  • Strecken und Dauer, die Bewohnerinnen und Bewohner im Einzugsgebiet benötigen, um zur Filiale, zum Postpartner oder zur SB-Station zu gelangen
  • Informationen zu Öffnungszeiten (um die Attraktivität der Post-Standorte realitätsnah abzubilden)
  • Besucherfrequenz bzw. entsprechende Erfahrungswerte aus anderen Post-Standorten

Diese und weitere Informationen werden auf der virtuellen Landkarte in WIGeoWeb grafisch dargestellt und räumlich analysiert. Potenzielle Standorte können auf ihre Eignung als gut frequentierter Post-Standort hin überprüft werden.

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Mit welchen Methoden gelangt WIGeoWeb zu Post-Standorten?

Um zu den besten Standorten zu gelangen, führt WIGeoWeb im Hintergrund automatisiert Berechnungen durch und lässt bewährte Methoden aus dem Geomarketing einfließen. Dazu gehören unter anderem: 

  • die Gravitationsanalyse bzw. das ihr zugrundeliegende Huff-Modell: Damit wird berechnet, wie viele Personen zu einer Postfiliale an einem bestimmten Standort kommen werden. Auch kann damit berechnet werden, wie sich die Kundenströme verändern würden, wenn eine Filiale von einem Ort an einen anderen verlegt werden würde. Die Gravitationsanalyse erhebt die Attraktivität eines Standortes, also die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden von ihrem Wohn- oder Arbeitsort einen bestimmten Standort aufsuchen werden.
  • die Greenfield-Analyse, eine Unterkategorie der White-Spot-Analyse: Hier wird eine Standortplanung quasi auf der grünen Wiese vorgenommen. Das heißt, es wird so getan, als hätte man noch gar keine Standorte. Die GIS-Software ermittelt dabei, wo die besten White-Spots liegen würden, wenn man sein Filialnetz bzw. seine Standorte von Grund auf neu planen würde.

Um die beste Lage der Standorte zu finden, nutzt die Post im WIGeoWeb verfügbare Gravitationsanalysen und White-Spot-Analysen.

Wie Geomarketing die Post bei der Planung der Paketabholung unterstützt

Wer bei der Zustellung eines Paketes gerade nicht zuhause ist, bekommt von der Post einen Gelben Zettel. Darauf steht, wo und wann das Paket abzuholen ist - beispielsweise in einer Postfiliale in der Nähe, bei einem Post-Partner oder in einer Selbstbedienungs-Station.

Doch wie wird entschieden, welcher Abholort der passende ist? Viele Faktoren und Daten beeinflussen diese Entscheidung, darunter:

  • die Entfernung zwischen dem ursprünglichen Zustellort (z.B. dem Wohnort des Adressaten) und dem Abholort
  • die aktuelle Auslastung der Filialen oder SB-Standorte

Die Entscheidung, wo ein nicht zustellbares Paket hingebracht und vom Adressaten abgeholt werden soll, muss prompt erfolgen - das gelingt dank der auf der Geomarketing-Software WIGeoWeb basierenden Anwendung BenTo. Diese stellt die Datengrundlagen für eine App bereit, welche auf den Handheld-Geräten der Zusteller läuft. Diese App sorgt dafür, dass der Zusteller unmittelbar nach der erfolglosen Zustellung weiß, wohin er das Paket bringen muss. Der Gelbe Zettel mit der Information wird prompt ausgedruckt und im Postkasten des Adressaten hinterlassen.

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Wo die Post noch mit WIGeoWeb arbeitet

Neben der Filialnetzplanung setzt die Österreichische Post WIGeoWeb auch in der Streuplanung von Werbesendungen ein. Werbesendungen wie beispielsweise Prospekte von Lebensmitteleinzelhändlern oder Info- und Werbeblätter kleinerer Unternehmen wie etwa Gastronomiebetrieben, die viele österreichische Haushalte regelmäßig in ihren Postkästen finden, werden auch mit der Geomarketing-Software von WIGeoGIS geplant. So gelangt die Werbung zur richtigen Zielgruppe

Lesen Sie hier über unseren zweiten Use-Case zur Österreichischen Post.

Die Österreichische Post nutzt für die Streuplanung WIGeoWeb

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Copyrights Bilder: Österreichische Post AG; WIGeoGIS GmbH

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