Geodaten für Stadtplanung: Demografie, Mobilität und Handel

Das Wichtigste in Kürze

Mit den soziodemografische Daten, Handelsdaten und Mobilitätsdaten von WIGeoGIS erweitern Städte, Kommunen, öffentliche und öffentlichkeitsnahe Organisationen ihre Datenbasis: So wird ihre Planung noch effizienter und detaillierter, und Ressourcen werden gezielter als bisher eingesetzt. Ob Stadtentwicklung, Infrastruktur, Handel oder Nahversorgung: Unsere Geodaten zeigen, wo ungedeckter Bedarf und Potenziale vorhanden sind.

Ihre Vorteile auf einen Blick

• Effiziente Planung: Investitionen gezielt lenken, Leerstände vermeiden, Nahversorgung sichern.
• Fakten statt Bauchgefühl: Alle Daten sind geprüft, aktuell und zuverlässig.
• Einfach einsetzbar: Daten sind kompatibel mit gängigen GIS-Systemen, Planungssoftware und Reports.
• Bessere Kommunikation: Dank Kennzahlen werden Entscheidungen transparent.
• Nachhaltigkeit fördern: Datenbasiert steuern, wo Stadtentwicklung ökologisch, sozial und wirtschaftlich sinnvoll ist.

Welche Praxisbeispiele gibt es für den Einsatz kleinräumiger soziodemografischer Daten, Verkehrsdaten und Handelsdaten in der Stadtplanung?  

Anwendungsbeispiel 1: Wie lässt sich Leerstand im Zentrum datenbasiert beleben?

In zentralen Lagen vieler Städte und Gemeinden reiht sich ein leeres Schaufenster an die nächste. Viele Kommunen wollen etwas gegen den Leerstand unternehmen, indem sie die Zentren durch ein attraktives Angebot stärken und die Wege verkürzen wollen.

Welche Schritte Sinn machen, ist anhand einer detaillierten Geodaten-Analyse feststellbar: So zeigen die Handels- und Gastronomiedaten des WIGeo Standortatlas die Struktur der Lagen auf und wo es Cluster – etwa von Filialisten – gibt, welche Achsen besonders belebt sind und wo es Lücken gibt. Die Verkehrsdaten von TomTom liefern Informationen, woher Besucher:innen kommen und welche Gegenden zu welchen Tageszeiten wie viel Frequenz erleben. Die Analyse des öffentlichen Verkehrs und der Erreichbarkeit zu Fuß macht sichtbar, welche Straßen auch ohne Autos funktionieren. 

So kann eine Stadtverwaltung oder Gemeinde anhand der Geodaten von WIGeoGIS entscheiden, ob in ein leerstehendes Lokal eher ein Nahversorger, ein Restaurant, ein Co-Working-Space oder eine soziale Einrichtung passt. Dank dieser Kennzahlen werden Entscheidungen zudem für Politik und Öffentlichkeit nachvollziehbar.

Anwendungsbeispiel 2: Wo braucht es Kindergärten, Schulen und Nahversorgung in wachsenden Quartieren? 

Ein Stadtteil wächst, Kräne drehen sich, junge Familien ziehen zu. Bald braucht es neue Schulen und Kitas. Die Frage lautet nicht nur „Wie viele Plätze?“, sondern vor allem: Wo? Dasselbe gilt für Ärzte und Gesundheitszentren, Lebensmitteleinzelhändler, Gastronomie oder Seniorenheime.

Um die besten Standorte herauszufinden, dienen Planungsbüros besonders kleinräumige und vielfältige soziodemografische Daten bis hinunter auf 100x100m-Grids, etwa zur Altersstruktur, Haushaltsgrößen, Erreichbarkeit zu Fuß, mit dem Rad und den öffentlichen Verkehrsmitteln. Gebäudedaten geben ein Gefühl für Dichte und Nutzung, der WIGeo Standortatlas ordnet die Quartiersstruktur ein, TomTom-Daten zeigen, wie sich Alltagswege verteilen. So entsteht ein realistisches Bedarfsbild.

Als Ergebnis kristallisiert sich beispielsweise eine Handvoll potenzieller Standorte für einen Kindergarten heraus, von denen einer an einer stark genutzten Alltagsroute liegt und als Favorit hervorgeht. Der Standortvorschlag dient Entscheidungsträger:innen dank aktueller und vertiefter Geodaten als belastbare Datenquelle.