Impressionen der WIGeoGIS in den ersten Jahren nach der Gründung

Noch als Studenten gründeten Georg Magenschab und Zoltán Daróczi 1993 die WIGeoGIS. Wolf Graf stieß 1996 zur Firma. Das Trio führt heute das erfolgreiche Geomarketing-Unternehmen, das für innovative GIS-Technologie steht.

Herr Daróczi, welche Geschichte steckt hinter der WIGeoGIS-Unternehmensgründung?

Zoltán Daróczi: WIGeoGIS war ursprünglich der Name einer studentischen Forschungsgruppe der Wirtschaftsuniversität Wien, von der Georg Magenschab und ich Teil waren. Die Forschungsgruppe wurde 1988 mit dem Ziel gegründet, den Einsatz von Geografischen Informationssystemen (GIS) für Wirtschaftsunternehmen zu erforschen. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Anwendung von GIS ausschließlich in den Bereichen Militär, Katasterwesen, öffentliche Verwaltung und für Risikoanalysen (Naturgefahren, wie Lawinen, Niedergang von saurem Regen etc.) üblich. 


Wie groß war die Forschungsgruppe?

Zoltán Daróczi: Der Forschungsgruppe gehörten insgesamt acht Studenten an, neben Georg und mir zum Beispiel auch Petra Staufer-Steinnocher, die heute stellvertretende Leiterin des Institutes für Wirtschaftsgeografie und Geoinformatik an der Wirtschaftsuniversität Wien ist. Ins Leben gerufen wurde diese Forschungsgruppe von Professor Manfred M. Fischer, der durch eine Gastprofessur in Santa Barbara das neue Forschungsfeld Wirtschaftsgeografie und GIS aus den USA nach Europa brachte und sehr umtriebig war. In die Forschungsgruppe nahm er seine besten Studenten auf. Das Institut stellte uns die damals neueste GIS-Technik zur Verfügung. 


Was waren die ersten Projekte?

Zoltán Daróczi: Im ersten Forschungsprojekt der Gruppe ging es darum, Bevölkerungsdaten und Umsatzdaten auf Postleitzahlenebene auf dem PC zu visualisieren und im Anschluss auszudrucken. Dieses erste Projekt wurde für die Wirtschaftskammer Wien umgesetzt. Zum Ende unseres Studiums hin, beschlossen wir eine Firma aus der Forschungsgruppe heraus zu gründen. Wir brannten für das Thema Geomarketing und GIS. Das tun wir übrigens auch heute noch.

Infografik WIGeoGIS - Gründung, erste Kunden

Wie waren die ersten Jahre nach der Gründung?

Zoltán Daróczi: Im April 1993 gründeten Georg und ich die Firma. Wir hatten bis dahin schon selbstständig für Unternehmen als Programmierer gearbeitet. Die Gründung eines GIS-Unternehmens war für uns die logische Konsequenz. Zu Beginn arbeiteten nur wir beide – Tage, Nächte, Wochenenden durch – klassisch für ein Start-Up. Unser erster Kunde war die Schöller Bank in Wien, die Standortanalysen von uns anforderte. Viele der Unternehmen, die wir in den ersten Jahren nach der Gründung gewannen, sind auch heute noch Kunden – darunter die Bank Austria – heute UniCredit – (1995), der größte österreichische Zeitungsverlag MediaPrint (1996), Erste Bank (1997) und die Gewista Werbegesellschaft für Outdoor-Werbung (1997).

Grafik: Umsatzentwicklung 1993 bis 2017 des Geomarketing-Anbieters WIGeoGIS

Wie ging es weiter?

Zoltan Daróczi: Von 1995 auf 1996 verdoppelten wir den Umsatz. Mit dem Zuwachs der Kunden erhöhte sich auch die Mitarbeiterzahl. 1996 stiegen Wolf Graf, heute mein Co-Geschäftsführer, 1997 Markus Heiler, IT-Chef und Prokurist in Wien, ein. Ab 2000 hob die Firma so richtig ab, was auch daran lag, dass wir einen Großauftrag in Deutschland an Land zogen. Wir eröffneten unseren Standort in München. 2001 kam Michael Steigemann zu uns, der heute Leiter Applikationsentwicklung und Prokurist in München ist. 

Woher kommt der Unternehmensname WIGeoGIS?

Zoltán Daróczi: Diesen Namen hat sich Georg während des Forschungsprojektes ausgedacht. Eines Tages stand er da mit einem Aschenbecher in der Hand, auf dem WIGeoGIS stand. Er streckte mir das Ding – damals war ja das Rauchen nicht so verpönt - mit den Worten entgegen: „Das sind wir. So heißen wir!“ Im Unternehmensnamen verstecken sich die Kernelemente, auf denen unsere Arbeit basiert: WIrtschaftsGEOgrafie und GIS für Geografische Informationssysteme.

Ausgezeichnet für innovatives Geomarketing

Durch die enge Verbindung zur Forschung, die auch heute noch besteht, entwickelt WIGeoGIS seit Beginn innovative Geomarketinglösungen und treibt die Entwicklung von Internet-basiertem GIS und Geomarketing voran. Dafür gab es zahlreiche Preise. Daten sind ein weiterer Schwerpunkt der WIGeoGIS.

Grafik: Auszeichnung und Meilensteine der WIGeoGIS

Und was haben wir in den nächsten 25 Jahren von der WIGeoGIS auf dem Gebiet der Forschung zu erwarten?

Zoltán Daróczi: Einiges (lacht)! Wir sind auch heute noch mit der Wirtschaftsuniversität Wien eng verbunden und damit nah an Forschung und neuen Technologien. Unsere Forschungsprojekte sind aktuell international. Wir kooperieren im Rahmen von EU-Projekten und forschen in den Bereichen maschinenlernende Methoden zur Nutzung von Social Data bei räumlicher Analytik und Prognostik. Weitere Schwerpunkte sind, neue Methoden und Prozesse zur Transformation, Verlinkung, Anreicherung und Zusammenführung von POI-Daten mit unseren Forschungspartnern zu entwickeln.


Und bei den Produkten?

Zoltán Daróczi: WIGeoGIS wird weiter ein Geomarketing-Unternehmen bleiben. Prozesse und Methoden leichter zugänglich machen, bessere Daten und WebGIS, WebGIS und noch einmal WebGIS sind die Schwerpunkte der nächsten Jahre.


Vielen Dank für das Gespräch!

Zoltán Daróczi: Bitte, sehr gerne.

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Zoltán DARÓCZI

Geschäftsführer | Gesellschafter zd@wigeogis.com
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